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GravelbikesRennräderTests

Stevens Prestige Gravelbike im Test: Neuer Graveller mit bekanntem Namen

1. Mai 2021 by Caspar Gebel

Stevens Prestige

Test: Das erste echte Gravelbike der Hamburger kann sich dem Namen nach noch nicht vom Crosser lösen, ist dabei aber eine komplette Neukonstruktion, die sich vor allem an Tourenfahrer wendet. Aber auch sportlicher Gangart ist das Prestige nicht abgeneigt.

2020 schickten die Hamburger noch einen Crosser zum Velomotion-Graveltest, doch dieses Jahr kommt das erste richtige Gravelbike der Querfeldein-Spezialisten. „Prestige“ stand im Modellprogramm von Stevens stets für Cyclocrosser; nun wurde die Bezeichnung aufs Top-Gravelbike der Marke übertragen – man hätte ja auch „Grestige“ sagen können. Hinter dem alten Namen verbirgt sich ein komplett neu konstruierter Rahmen, dessen Geometrie deutlich vom Gelände-Renner abweicht: Auf Rahmengröße 56 bezogen, ist das Oberrohr um satte 35 mm länger geworden; der Reach ist in gleichem Maß gewachsen. Auf der anderen Seite gibt es beim Graveller 15 mm mehr Stack (Bauhöhe), die sich aus einer höher bauenden Gabel und einem 10 mm längeren Steuerrohr zusammensetzen. Dazu montiert Stevens am 56er Gravelbike einen 80-mm-Vorbau – beim Crosser ist er 2 cm länger.

Die neue Gravel-Geometrie von Stevens kommt mit kurzem Vorbau und langem Oberrohr.
Die Kettenstreben sind um 1 cm länger als beim Crosser.


Angepasste Geometrie

Auf dem Gravelbike sitzt man im Vergleich zum Crosser etwas länger und leicht aufrechter und genießt dabei ein handliches, agiles Fahrverhalten. Dank des kurzen Vorbaus ist das Prestige 2021 sehr wendig, dabei bei hohem Tempo immer noch laufruhig genug – hier kommt der lange Radstand ins Spiel, der vor allem den Vorderbau betrifft. „Toe overlap“ ist definitiv kein Problem, auch wenn man deutlich breitere Reifen als die 40er Schwalbe montiert. Stevens gibt 45er frei, dabei sollten auch 50 mm breite Pneus locker durch Rahmen und Gabel passen.

11-34er Kassette und…
… 46/30 Zähne vorne ergeben einen sehr großen Übersetzungsumfang.

Neuer Rahmen mit vielen Extras

So macht das Stevens gleich Laune, und auch sonst kann der neue Rahmen gefallen. Etwa durch komplett geglättete Schweißverbindungen an Steuerrohr und Sitzrohrknoten und eckig-runde Rohrquerschnitte, nicht zu vergessen das elegante Direct-mount-Ausfallende. Außerdem kann man alles Mögliche anbringen: diverse Flaschenhalter, eine Oberrohrtasche sowie Gepäckhalterungen an der Gabel, nicht zu vergessen Schutzbleche und einen Heckträger. Wer ein Gravelbike für Touren mit Gepäck sucht, dürfte das Bike interessant finden, zumal es mit der massigen Alu-Gabel nicht sonderlich empfindlich wirkt.



An der Gabel lassen sich Gepäckhalterungen anbringen.
Träger und Schutzblech – hier ist alles möglich.

Gute GRX-Mischung

Stevens verbaut eine Shimano GRX und mischt dabei die etwas günstigeren 600-Teile (STIs und Kurbelsatz) mit den Top-Schaltkomponenten der GRX 810, dazu kommen BR-RX400-Bremssättel. Mit 46/30 Zähnen vorne und 11-34er Kassette ist der Übersetzungsumfang riesig. Dazu kommt ein recht einfacher Fulcrum-Radsatz mit weich surrendem Freilauf und Standardspeichen, der immerhin tubeless gefahren werden kann; Schlauchlosreifen sind bereits montiert (aber mit Schlauch). Bei den Anbauteilen fällt der leicht zum Fahrer hin abgewinkelte und leicht ausgestellte Lenker auf, ebenso die clevere Klemmung der Sattelstütze mit leicht erreichbarer Schraube.

Rahmen Aluminium 6061 TB
Federgabel S-Lite Aluminium
Laufräder Fulcrum Rapid Red 900 DB
Reifen Schwalbe G-One Bite TLE
Schaltwerk Shimano GRX810
Schalthebel Shimano GRX600
Kurbel Shimano GRX600
Umwerfer
Bremse Shimano GRX400
Sattelstütze Oxygen Triton
Sattel Oxygen Triton
Vorbau Oxygen Scorpo Road
Lenker Oxygen Scorpo Aero Gravel


Der Lenker kommt Gravel-unüblich ohne viel Flare.
Praktisch: Bei der Stevens-Stütze wird der Inbus seitlich eingesteckt.

Klar, leicht ist so ein Alu-Graveller nicht – mit Pedalen wiegt das Stevens gut elf Kilo, was dem Fahrspaß aber keinen Abbruch tut. Der steife Rahmen erlaubt zackige Antritte, und wer den Reifendruck reduziert, ist auch recht komfortabel unterwegs. Überzogene Preisvorstellungen hat Stevens auch nicht: 1.799 Euro soll das in sechs Rahmengrößen verfügbare Gres…, äh, Prestige kosten.

Der Fulcrum-Radsatz ist solide und nicht zu schwer.
Wer will, kann einfach auf Tubeless umrüsten und spart dadurch Gewicht wie Rollwiderstand.


 

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Weitere Gravelbikes im Test

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Fazit: Stevens Prestige

Pro

  • Hochwertiger Rahmen mit vielen Montageoptionen
  • Agil-handliches Lenkverhalten
  • Sehr gute Ausstattung
  • Attraktiver Preis

Contra

  • Eher schwer

Fakten

RahmenmaterialAluminium
BremseScheibenbremse Hydraulisch
Gewicht10,72 kg
Preis1.799 Euro
Web www.stevensbikes.de
Das Stevens Prestige im Velomotion Fahrradmarkt
Mit seinem ersten richtigen Gravelbike landet Stevens gleich einen Volltreffer. Der Preis ist Einsteiger-freundlich, das Fahrverhalten lebendig, aber gut beherrschbar, die Ausstattung hochwertig, der Rahmen tourentauglich. Nur Leichtbau-Fans müssen Kompromisse eingehen.
Stichworte:#VMroadGravelGravelbikegraveltest2021PrestigeStevens

Über Caspar Gebel

Caspar Gebel sitzt seit 40 Jahren auf dem Rennrad. Der Fachjournalist und Sachbuchautor arbeitet für Velomotion und auch für die Zeitschriften Procycling und Fahrrad News.

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