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RadsportStraßenradsport

Wegen der Corona-Pandemie: Weltverband UCI verabschiedet Sparplan

10. April 2020 by Michael Behringer

UCI Sparplan Corona Lappartient

Radsport: Kaum eine Branche bleibt von den Folgen des Coronavirus verschont. Auch der Radsport leidet darunter. So hat die UCI nun einen drastischen Sparplan in Gang gesetzt.

Die UCI hat hohe finanzielle Einbußen

Veranstaltungen werden abgesagt, Rennen verschoben, Lieferungen können nicht durchgeführt werden. Und manche Teams stehen vor dem Aus. So lautet das erste Fazit der Fahrradbranche. Während sich bereits einige Fahrer dazu bereit erklärt haben, auf einen Großteil ihres Gehalts zu verzichten und im Team CCC sogar schon Mitarbeiter vorübergehend freigestellt wurden, hat nun auch der Radsport-Weltverband UCI erste Konsequenzen gezogen. Wie in einer Pressemitteilung bekanntgegeben wurde, wird man einen ziemlich drastischen Sparplan umsetzen müssen.

Aus der Pressemitteilung:
„Aus Solidarität und im Rahmen der seit Beginn der Krise ergriffenen Unterstützungsmaßnahmen erstattet die UCI den Veranstaltern von abgesagten Veranstaltungen alle Kalenderregistrierungsgebühren. Diese machen einen wesentlichen Teil der Einnahmen der UCI aus. Die Initiative wird Konsequenzen auf die finanzielle Lage der UCI haben.“



Drastische Maßnahmen sollen helfen

Obwohl die UCI derzeit keine Rennen austragen, organisieren und begleiten kann, haben die Mitarbeiter des Weltverbands alle Hände voll zu tun. Vorwiegend handelt es sich dabei aber nicht um sonderlich erfreuliche Dinge. So geht es dabei um die Koordination der Rennabsagen, Ideen für einen alternativen Rennkalender und natürlich um das Lösen finanzieller Fragen der Veranstalter, Fahrer und Teams. Um der kommenden wirtschaftlichen Krise vorzubeugen, hat der Weltverband einige Maßnahmen ergriffen. Unter anderem haben die Führungskräfte beschlossen, ihre Gehälter zu kürzen. Mitarbeiter werden teilweise in Zwangsurlaub geschickt. Außerdem werden aktuell keine Mitarbeiter eingestellt. Eine vollständige Überarbeitung der Projekte für 2020 muss erfolgen. Auch Solidaritätsprojekte für nationale Verbände wurden reduziert.

Aus der Pressemitteilung:
„Der Stopp trifft Athleten, Teams, Organisatoren, Partner und die große Mehrheit der Menschen und Organisationen, die in allen Disziplinen zur Vitalität unseres Sports beitragen. Die UCI wurde bei Weitem nicht verschont. […] Es ist Zeit für die Radsportfamilie, sich zu sammeln und unseren Sport gemeinsam darauf vorzubereiten, sich von dieser Gesundheits- und Wirtschaftskrise zu erholen. Jeder von uns ist aufgerufen, zusammenzuhalten, verantwortungsbewusst und stark zu sein. Aus diesem Grund hat die UCI drastische Maßnahmen ergriffen, um den Sturm zu überstehen.“

Der Radsport-Weltverband will den Teams beistehen

Neben verbandsinternen Regelungen hat sich die UCI auch Gedanken über die professionellen Radsportteams gemacht. So hat man eine Arbeitsgruppe eingerichtet, welche aus Vertretern der Verbände, der Teams und der Fahrer besteht. Eine Einigung, dass Mannschaften mit finanziellen Engpässen erforderliche Maßnahmen ergreifen dürfen, wurde bereits erzielt. Dadurch erhoffen sich die Beteiligten, dass die Corona-Pandemie zumindest für die meisten Radsportteams glimpflich verlaufen wird.



Aus der Pressemitteilung:
„Mit dieser vorübergehenden Flexibilität, die von den beteiligten Parteien des Profiradsports genehmigt wurde, möchte unser Verband Teams unterstützen, deren Aktivitäten von Covid-19 beeinträchtigt wurden, während die Rechte der Fahrer unter Einhaltung der Regeln respektiert werden. Abhängig von der Entwicklung können während der regelmäßigen Gespräche der UCI mit ihren Partnern weitere Unterstützungsmaßnahmen ergriffen werden.“

➡️World Championships
➡️World Cups
➡️WorldTour and @UCI_WWT events

We’ve put together lists per discipline of the main events either postponed / cancelled due to #COVID19



Check it out here 🔗 https://t.co/YnxCQ3sRLk pic.twitter.com/HDeqinJJhO

— UCI (@UCI_cycling) March 27, 2020



Stichworte:CoronavirusNewsUCI

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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