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Radsport: Heute vor 3 Jahren: Froome joggt den Mont Ventoux hinauf

14. Juli 2019 by Michael Behringer

Radsport Tour de France Geschichte Chris Froome Mont Ventoux

Tour de France Geschichte: Der Mont Ventoux hat nicht nur tragische Tour de France Geschichten erlebt. Auch atemberaubenden Leistungen und kuriosen Vorkommnisse durften die Zuschauer an diesem mythischen Gipfel in der Provence schon beiwohnen. Am 14.07.2016 – genau heute vor drei Jahren – ließ das Gelbe Trikot sein Fahrrad stehen und joggte den Berg hinauf. Doch Chris Froome hatte Glück im Unglück.

Die Ausgangslage: Chris Froome führt nur knapp

Wir schreiben den 14. Juli 2016. Die zwölfte Etappe der Tour de France stand auf dem Tagesplan. Sie führte über 178 Kilometer von Montpellier bis zur Skistation Chalet Reynard am Mont Ventoux. Eigentlich hätte das Teilstück noch länger sein sollen. Auf Grund des starken Windes auf dem Mont Ventoux wurde die Etappe jedoch um sechs Kilometer verkürzt. Dennoch sollte dieser Schlussanstieg der durchschnittlich steilste bei der Tour de France 2016 sein. Entsprechend hoch waren die Erwartungen. Denn Chris Froome schien ich in diesem Jahr schwer zu tun. Nach elf Etappen führte er in der Gesamtwertung lediglich mit 28 Sekunden vor Adam Yates und mit 31 Sekunden vor Daniel Martin. Sollte heute der Großangriff auf Chris Froome glücken? Der Brite hatte gute Erinnerungen an diesen Anstieg. Drei Jahre zuvor setzte er hier eine seiner beeindruckendsten Attacken, als er im Sitzen fahrend Alberto Contador distanzierte. Doch heute sollte alles anders werden.

Der Vorfall: Froome, Mollema & Porte stürzen

Der Etappensieg war vergeben. Eine Gruppe ließ sich den Mont Ventoux hinauf nicht mehr einholen. Thomas De Gendt fuhr jubelnd über den Zielstrich. Dahinter spielte sich ein wahres Drama ab. Chris Froome, Bauke Mollema und Richie Porte waren die stärksten Favoriten. 1,5 Kilometer vor dem Ziel wurde ihnen dies jedoch zum Verhängnis. Ein Zuschauer nötigte ein Kamera-Begleitmotorrad zu einer Vollbremsung – und die Profis fuhren auf. Während Richie Porte und Bauke Mollema weiterfahren konnten, brach bei Chris Froome der Rahmen. Da die Versorgung mehrere Minuten dauern könnte, fasst der Mann im Gelben Trikot einen Entschluss: Er rennt! Die Bilder gingen um die Welt und die Zuschauer trauten ihren Augen nicht. Erst später bekam er von Mavic ein Ersatzrad. Da war die Konkurrenz bereits im Ziel – und Adam Yates im Gelben Trikot.



Adam Yates:
„So will ich das Trikot nicht gewinnen. Ich will es mit den Beinen holen.“

Das Resultat: Die Jury korrigiert das Ergebnis

Die Jury beriet sich. Um 18:04 war es soweit. Chris Froome durfte sein Gelbes Trikot behalten! Die Jury wertete den Stand vor dem Crash als den offiziellen Endstand. Somit lag Chris Froome nun 47 Sekunden vor Adam Yates, statt 53 Sekunden dahinter. Zu diesem Unfall konnte es eigentlich nur kommen, weil die Organisatoren die Etappe kürzen mussten. Diejenigen Zuschauer, welche auf den letzten sechs Kilometern des Mont Ventoux standen, mussten sich dadurch auf die Kilometer davor verteilen. So standen plötzlich mehr als doppelt so viele Zuschauer am Straßenrand – und eine der größten Kuriositäten der Tour-Geschichte nahm ihren Lauf. Übrigens: Die Korrektur hatte letztendlich keine Auswirkung auf das Endklassement. In Paris gewann Chris Froome mit über vier Minuten Vorsprung.

Chris Froome:
„Ich bin sehr erleichtert. Die Entscheidung der Kommissare ist korrekt. Ich danke der Organisation der Tour de France.“



Stichworte:Chris FroomeMont VentouxNewsRadsport GeschichteTour de FranceTour de France Geschichte

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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