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Radsport: Giro d’Italia #8: Ewan gewinnt, Ackermann erneut Top 3

18. Mai 2019 by Michael Faiß

Grünes Trikot Tour de France 2019 Caleb Ewan

Radsport / Giro d’Italia: Achte Etappe des diesjährigen Giro d’Italia – erneut kommt es zum Massensprint. Mit Caleb Ewan (Lotto Soudal) sichert sich heute der bereits im Vorfeld favorisierte Australier seinen ersten Etappensieg. Erneut hat der derzeit so starke Pascal Ackermann (Bora-Hansgrohe) die Chance auf den Sieg, muss am Ende aber besagten Ewan und Elia Viviani (Deceuninck – Quick-Step) den Vortritt lassen.

Es war ein ungemütlicher, ein anstrengender und mit zunehmender Dauer auch nicht ungefährlicher Tag für die Profis beim diesjährigen Giro d’Italia. Die in der ersten Hälfte komplett flachen, gegen Ende zunehmend hügeligen knapp 240km zwischen Tortoreto Lido und Pesaro kosteten vor allem die Mannschaften der Sprinter einige Körner. Vor allem Deceuninck-Quick-Step und Bora-Hansgrohe arbeiteten viel, um ihre beiden Männer für’s Finale – Ackermann und Viviani – in einer guten Position über die drei Bergwertungen zu bringen. Die Flucht des Tages erschien anfangs noch vielversprechend, doch mit den schwindenden Kräften bei den Ausreißern verschwand auch die Harmonie und nach einigen Attacken aus der Gruppe heraus zerfiel diese einige Kilometer vor dem Ziel.

Das Finale bekam mit seinen temporeichen Abfahrten durch den einsetzenden Regen zusätzliche Würze. Glücklicherweise ohne Stürze ging es in hohem Tempo gen Etappenziel. Die Sprintzüge formierten sich früh und Selig, Formolo und Schwarzmann brachten auch Pascal Ackermann in eine sehr gute Position. Der Deutsche eröffnete den Sprint früh – vielleicht einen Tick zu früh. Von hinten kamen dann nämlich Caleb Ewan und Elia Viviani, die sich noch vorbeischieben konnten. Insbesondere der Australier war stark unterwegs und überquerte deutlich vor seinem Konkurrenten aus Italien die Ziellinie. Ackermann darf sich dennoch über einen starken dritten Rang freuen.



After a great leadout by Bora, it was Caleb Ewan who won stage 7 in Pescaro. 👏 He was just faster than Ackermann and Viviani after 239 km. Fortunately, there were no incidents at all in the last kms. 👌 (🎥 via @pasiociclismo ) #Giro pic.twitter.com/Li19p4Rlp3

— Mihai Cazacu (@faustocoppi60) 18. Mai 2019



Im Gesamtklassement gab es keine nennenswerten Verschiebungen. Valerio Conti wird auch beim morgigen Zeitfahren als Gesamtführender auf die Strecke gehen.

Stichworte:AckermannBoraewanGiro

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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