Radsport: Esteban Chaves (Mitchelton-Scott) hat die 19. Etappe des Giro d’Italia gewonnen. Der Kolumbianer krönte seine starke Leistung und rollte klar vor Andrea Vendrame (Androni Giocattoli – Sidermec) und Amaro Antunes (CCC) über den Zielstrich in San Martino di Castrozza. Im Gesamtklassement gab es keine Nennenswerten Verschiebungen – Richard Carapaz (Movistar) geht morgen also erneut in Rosa an den Start.
Die heutige Etappe bildete den Auftakt zum großen Giro-Finale in diesem Jahr. Wer jedoch heute bereits mit großen Verschiebungen im Gesamtklassement gerechnet hat, dürfte enttäuscht worden sein – dennoch bot der heutige Tagesabschnitt tollen Radsport mit einem verdienten Sieger Esteban Chaves. Während sich die Führenden in der Gesamtwertung belauerten, bildete sich im Rennverlauf eine knapp ein Dutzend Fahrer starke Spitzengruppe heraus, zu der auch der spätere Tagessieger aus Kolumbien gehörte.
🇨🇴 @estecharu comes back to victory with a solo action in San Martino di Castrozza. Bravo Chavito! | 🇨🇴 @estecharu se ha llevado la victoria, en solitario, en San Martino di Castrozza. Bravo Chavito! #Giro pic.twitter.com/HliDEB0pAC
— Giro d’Italia (@giroditalia) 31. Mai 2019
Der Schlussanstieg hinauf zur Bergankunft war der erwartete selektive Anstieg und brachte nochmals Feuer ins Geschehen – insbesondere an der Spitze. Während im Hauptfeld die Mannschaft von Movistar jeden auch nur so zaghaften Versuch einer Attacke im Keim erstickte, brannten die zwölf Fahrer an der Spitze ein wahres Feuerwerk ab. Es folgte Attacke auf Attacke – mit jedem Vorstoß wurde die Gruppe ein wenig kleiner, die Gesichter ein wenig gequälter. Am stärksten zeigte sich jedoch ganz klar Chaves: Der Kolumbianer ging jede Attacke mit und versuchte mehrmals auch selbst sein Glück; knapp 4km vor der Zielankunft setzte er dann die schlussendlich entscheidende Tempoverschärfung, die ihm am Ende den Sieg bescherte.
Das Gesamtklassement blieb weitestgehend unverändert. Lediglich Miguel Angel Lopez (Astana) konnte im Schlussanstieg doch noch eine erfolgreiche Attacke fahren und dem engen Griff von Movistar entwischen. Am Ende konnte der Träger des Weißen Trikots 44 Sekunden auf die übrigen Spitzenfahrer gutmachen und hat damit wieder Anschluss an die Podiumsplätze gefunden.
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