Radsport-News: Nach einem Felssturz im italienischen Gallivaggio und drohenden weiteren Abbrüchen ist die Straße durch das Val San Giacomo derzeit gesperrt. Davon betroffen ist auch die Langstrecke der Alpen Challenge Lenzerheide. Damit konzentriert sich der Radmarathon-Klassiker in diesem Jahr voll auf die Kurzstrecke.
In diesem Jahr müssen die Teilnehmer des Radmarathon-Klassikers Alpen Challenge auf die Fahrt durch das Bergell, über den Splügen und durch die Viamala verzichten. Nach einem Felssturz und drohenden weiteren Abbrüchen im Bereich von Gallivaggio ist die Südzufahrt zum Pass derzeit gesperrt. Die Naturgewalten haben somit auch einen gewaltigen Einfluss auf die Langstrecke der Alpen Challenge. Derzeit besteht in diesem Gebiet aufgrund der Gefahr weiterer Abbrüche keine Möglichkeit für die Durchführung eines Rennens. Bei der Alpen Challenge am 17. Juni mit Start und Ziel in der Biathlon Arena Lenzerheide konzentriert sich daher alles auf die Kurzstrecke mit 116 Kilometern über den Albula- und Julierpass. Die Herausforderung bleibt: Das Rennen wird zwar kürzer, aber auch schneller.
OK-Chef Stefan Schwenke zu den aktuellen Entwicklungen: „Die Alpen Challenge ist ein Radrennen durch das Hochgebirge. Das macht die Faszination dieses Rennens aus – und ihre Herausforderung. In engem Kontakt mit den Behörden in Italien haben wir bis zuletzt alles daran gesetzt, eine Lösung für die Passage des Abschnitts zu finden. Aber die Straße durch das Val San Giacomo bleibt aus Sicherheitsgründen voraussichtlich noch längerfristig gesperrt. Keine Chance, dort mit einem Radrennen durchzufahren. Wir sind sehr traurig, die lange Strecke nicht fahren zu können, akzeptieren aber die Entscheidung der italienischen Behörden selbstverständlich. Ein großer Teil des labilen Felses oberhalb des Klosters von Gallivaggio ist zwar bereits herunter gekommen, aber Teile der Steilwand sind noch immer in Bewegung. Damit ist jederzeit mit weiteren Abgängen zu rechnen. Unter diesen Umständen ist ein Radrennen dort nicht möglich.“
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