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Radsport: Tour de France Etappe #3: Peter Sagan trotz Problemen souverän

3. Juli 2017 by Michael Behringer

Radsport: Auf der dritten Etappe der Tour de France 2017 konnte Weltmeister Peter Sagan (Bora-hansgrohe) heute erstmals jubeln. Der Slowake setzte sich in einer beeindruckenden Manier vor Michael Matthews (Sunweb) und Daniel Martin (Quick-Step Floors) durch. Obwohl Peter Sagan wenige Meter vor dem Ziel inmitten seines Sprints aus dem Pedal gerutscht war, durfte er am Ende feiern. Geraint Thomas (Sky) hatte keine Mühe, sein Gelbes Trikot zu verteidigen. Thibaut Pinot (FDJ) und Bauke Mollema (Trek-Segafredo) büßten hingegen viel Zeit ein.

Tour de France Philippe Gilbert
War heute noch gefragter als sonst: Die 3. Etappe begann in der Geburtsstadt von Philippe Gilbert.

Die Tour de France erreicht Frankreich

Bei der ersten Etappe der Tour de France 2017 waren die Zeitfahrspezialisten gefragt. Auf dem zweiten Teilstück durften die reinen Sprinter ihr Können unter Beweis stellen. Heute war das Profil wie gemacht für die Puncheur. Über 212,5 Kilometer fuhr das Peloton von Verviers – der Geburtsstadt von Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) – nach Longwy. Von Belgien ging es also über Luxemburg nach Frankreich. Fünf Bergwertungen galt es zu absolvieren. Auch wenn keine großen Berge im Weg standen, ging es laufend auf und ab. Die letzten 1,6 Kilometer der Etappe wurden in der Bergwertung der dritten Kategorie zugeordnet. Mit einer durchschnittlichen Steigung von 5,8 Prozent sollte dieser Schlussanstieg den reinen Sprintern alle Chancen nehmen. Ihre Chancen in einer Flucht gesucht haben sechs Ausreißer: Der Deutsche Nils Politt (Katusha-Alpecin), Adam Hansen (Lotto Soudal), Romain Sicard (Direct Energie), Frederik Backaert (Wanty-Groupe Gobert), Nathan Brown (Cannondale-Drapac) und Romain Hardy (Fortuneo-Oscaro).



Tour de France Spa
Nicht ganz so schnell wie die Formel 1-Boliden bretterten die Radprofis über den Kurs in Spa.

Nils Politt verpasst das Bergtrikot nur knapp

Nachdem die Tour de France über den Formel 1-Kurs von Spa gefahren war, erreichte man Luxemburg und später schließlich Frankreich. Das Tempo im Peloton hielten die beiden deutchen Teams Bora-hansgrohe und Sunweb hoch. Der Vorsprung der sechs Ausreißer stieg daher nicht über drei Minuten. Spannend wurde es dennoch in der Ausreißergruppe, da um die Bergpunkte gekämpft wurde. Nils Politt beteiligte sich zwar tapfer, doch Nathan Brown schnappte ihm die entscheidenden Punkte vor der Nase weg. Mit drei Punkten auf dem Konto wird Brown morgen im Gepunkteten Trikot an den Start gehen. Der bisherige Träger Taylor Phinney wird darüber nicht allzu böse sein, denn das Bergtrikot bleibt schließlich in der eigenen Mannschaft.

Tour de France Ausreißer Politt
Nils Politt (2. v. l.) war heute Teil der sechsköpfigen Ausreißergruppe.


Fahrerwechsel in der Spitzengruppe

Der Vorsprung der sechs Ausreißer wurde von den Teams der Kandidaten auf den Tagessieg immer weiter reduziert. Schließlich kam das Peloton bis auf unter eine Minute heran. Dadurch ergab sich ein interessantes taktisches Ereignis. Aus dem Feld heraus attackierten nämlich Pierre-Luc-Périchon (Fortuneo-Oscaro), Lilian Calmejane (Direct Energie) und Thomas De Gendt (Lotto Soudal). Der Anschluss an die Spitzengruppe konnte schnell hergestellt werden. Nach weiteren Attacken hielten sich die drei neu hinzugekommenen Fahrer zusammen mit Romain Hardy vorn, während seine ehemaligen Begleiter gestellt wurden. Der Abstand stieg wieder an. Damit haben die Teams Direct Energie, Lotto Soudal und Fortuneo-Oscaro einfach einen Austausch vollzogen und die müden Fahrer an der Spitze durch frische ersetzt. Dementsprechend wurden auch im Hauptfeld die nachführenden Profis von Teamkollegen abgelöst.

Tour de France De Gendt
Aus sechs Ausreißern wurden vier: Thomas De Gendt konnte später jedoch nicht mehr folgen.

Lilian Calmejane wehrt sich – doch das Peloton schließt auf

Auf den welligen Schlusskilometern musste an der Spitze einer nach dem anderen abreißen lassen. Schließlich blieb nur noch der Franzose Lilian Calmejane (Direct Energie) übrig. Noch beim Auftaktzeitfahren in Düsseldorf durfte Velomotion dank BH Bikes in seinem Begleitfahrzeug mitfahren. Leider blieb Lilian Calmejane heute der Erfolg verwehrt. Er sicherte sich die vorletzte Bergwertung, wurde jedoch dann als letzter Ausreißer von der herannahenden Meute gestellt. Zahlreiche Teams hielten nun das Tempo hoch. Vor allem BMC beteligte sich daran, um Greg Van Avermaet bestmöglich zu platzieren und Richie Porte aus dem Wind zu halten. Natürlich präsentierte sich auch die deutsche Mannschaft Bora-hansgrohe mit Peter Sagan und dem Deutschen Meister Marcus Burghardt vorn. Währenddessen verabschiedete sich Marcel Kittel (Quick-Step Floors).



Tour de France Peter Sagan
Peter Sagan hat heute einmal mehr nicht nur seine mentale Stärke unter Beweis gestellt.

Richie Porte demonstriert Stärke – Peter Sagan schnappt zu

Als das immer kleiner werdende Peloton den letzten Kilometer erreichte, zog Richie Porte (BMC) höchstpersönlich das Tempo an. Kurzzeitig ging sogar eine kleine Lücke auf, doch Rafal Majka und Peter Sagan konnten diese wieder schließen. Peter Sagan stand – wie bereits gestern – recht früh im Wind. Er verzögerte das Tempo und zog dann schließlich zum Sprint an. Plötzlich rutschte er mit dem rechten Fuß aus dem Pedal. Sagan musste ein paar Tritte auslassen, wehrte sich aber trotzdem in einer erneut beeindruckenden Art und Weise. Was für eine Demonstration seiner mentalen Stärke! Er ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und rettete den Sieg vor Michael Matthews (Sunweb) über die Ziellinie. Der Australier hatte die größte Endgeschwindigkeit, doch seine Position war auf dem letzten halben Kilometer einfach zu schlecht. Dritter wurde Daniel Martin (Quick-Step Floors) vor Greg Van Avermaet (BMC). Dahinter klaffte eine Lücke von zwei Sekunden.

Froome rückt auf Rang zwei vor – Pinot & Mollema büßen viel Zeit ein

Geraint Thomas (Sky) konnte sein Gelbes Trikot verteidigen. Dahinter kam es zu einigen Verschiebungen. Chris Froome (Sky) ist nun bereits Gesamtzweiter. Simon Yates (Orica-Scott) verlor heute auf den Tagessieger zehn Sekunden, Warren Barguil (Sunweb) 15, George Bennett (LottoNL-Jumbo) 20 und Andrew Talanksy (Cannondale-Drapac) gar 25 Sekunden. Richtig heftig erwischt wurden jedoch Bauke Mollema (Trek-Segafredo) und Thibaut Pinot (FDJ). Die beiden starken Klassementfahrer büßten heute 2:36 Minuten bzw. 3:07 Minuten ein. Damit ist das Podium für beide wohl schon kaum noch zu schaffen.



Ergebnis der 3. Etappe der Tour de France 2017

PlatzFahrerLandTeamZeit
1.Peter SaganSlowakeiBora-hansgrohe5:07:19
2.Michael MatthewsAustralienSunwebst
3.Daniel MartinIrlandQuick-Step Floorsst
4.Greg Van AvermaetBelgienBMCst
5.Alberto BettiolItalienCannondale-Drapac+0:02
6.Arnaud DémareFrankreichFDJst
7.Jakob FuglsangDänemarkAstanast
8.Geraint ThomasGroßbritannienSkyst
9.Chris FroomeGroßbritannienSkyst
10.Rafal MajkaPolenBora-hansgrohest

Gesamtwertung der Tour de France 2017 nach 3 von 21 Etappen

PlatzFahrerLandTeamZeit
1.Geraint ThomasGroßbritannienSky10:00:31
2.Chris FroomeGroßbritannienSky+0:12
3.Michael MatthewsAustralienSunwebst
4.Peter SaganSlowakeiBora-hansgrohe+0:13
5.Edvald Boasson HagenNorwegenDimension Data+0:16
6.Pierre LatourFrankreichAg2r+0:25
7.Philippe GilbertBelgienQuick-Step Floors+0:30
8.Michal KwiatkowskiPolenSky+0:32
9.Tim WellensBelgienLotto Soudalst
10.Nikias ArndtDeutschlandSunweb+0:34
Stichworte:brownCalmejaneNewsSaganTour de France

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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