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Radsport

Radsport: Flandern-Rundfahrt 2015 Rennbericht

5. April 2015 by die Redaktion

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Radsport: Insgesamt 148 Fahrer sind an diesem Sonntag in den zweiten Klassiker der neuen Radsport-Saison 2015 gestartet, darunter 17 Deutsche. Gleich zwei Favoriten, und damit zugleich die beiden Sieger der vergangenen drei Jahre, Fabian Cancellara und Tom Boonen, konnten wegen Verletzungen nicht an den Start gehen. Das Rennen war damit offen, mit Cancellara der große Favorit nicht in der Konkurrenz vertreten. Es war die Frage: wer kann sich den zweiten Frühjahrsklassiker nach Mailand – San Remo, wo John Degenkolb den Sieg einsacken konnte, holen.

„Das könnte eine der spannendsten Flandern-Rundfahrten überhaupt werden“, so Eurosport-Experte Greg Lemont vor dem Start des heutigen Rennen. Um 10.15 Uhr wurde der Klassiker traditionell in Brügge gestartet, am Ende zeigte sich, wer die besseren Beine und den freiesten Kopf hatte.



Auf 264,2 km, mit Frühlingstemperaturen und viel Sonne, ging das zweite der fünf Radsport-Monumente über die Runden. Versehen mit 19 Anstiegen (bei der Flandern-Rundfahrt immer als Hellingen bezeichnet) ging es nicht nur um die Beine, sondern auch um die Taktik und die richtige Motivation. Und das Quentchen Glück, nicht bei einem Sturz der Leidtragende zu sein.

Bradley Wiggins mit Sturz

Für die Tempoarbeit auf dem ersten großen Stück der Rounde waren die Teams Sky, Trek und Etixx verantwortlich. Kurz vor der ersten Oude Kwaremont-Passage kommt es zu aber einem Sturz, der Tour de France-Sieger von 2012, Bradley Wiggins kommt an der Spitze des Feldes zu Fall. Der Brite kann weiterfahren, muss aber auf ein anderes Renngerät umsteigen. Wiggins schafft den Anschluss an das Feld wieder, nachdem sein Tempo machendes Team Fahrt rausgenommen hatte. Für den Vorsprung der Spitzengruppe war dies vorerst gut, wuchs der Vorsprung doch zeitweise wieder auf 6.30 Minuten an.

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Schwerer Unfall in der Ausreißer-Gruppe

Ein Zusammenstoß mit einem Begleitfahrzeug hat das Rennen von Jesse Sergent nach 156 km jäh beendet. Der Profi vom Team Trek muss die Flandern-Rundfahrt 2015 beenden, nachdem er bei diesem für den Radsport alles andere als alltäglichen Unfall schwer auf dem Asphalt aufschlägt. Es bestand recht schnell der Verdacht auf einen Schlüsselbeinbruch bei Sergent.

Teamfahrzeug fährt nach Auffahrunfall eigenen Fahrer an

Heute war etwas los bei der Flandern-Rundfahrt, was kaum jemand erwartet hätte. Da das Wetter gut ist, und es dadurch nicht zu schweren Stürzen kommt, sind es diesmal die Begleitfahrzeuge, welche zu schweren Unfällen führen. Bei einem Halt eines Teamwagen von FDJ, das bei einem seiner Fahrer einen Defekt beheben möchte, fährt ein neutraler Materialwagen mit Karacho auf den FDJ-Wagen auf. Und schon ist es passiert, Sebastien Chavanel, der Hilfe brauchte beim Defekt, wird umgefahren. Wieder ein Schock bei einem Rennen, das bis auf die beiden Unfälle mit den Fahrzeugen bis dahin wenig Spektakuläres zu bieten hatte. Zum Glück ist Chavanel, der das Rennen aufgeben musste, nichts Schlimmeres passiert.

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Defekte vorprogrammiert!

Bei den Klassikern sind Defekte immer wieder vorprogrammiert. Dies war auch in diesem Jahr nicht anders, selbst das frühlingshafte Wetter konnte dies nicht verhindern. Unter anderem von Defekten betroffen waren zwei der großen Favoriten im Feld, John Degenkolb und Peter Sagan. Beide konnten jedoch im weiteren Rennverlauf wieder auf das Hauptfeld aufschließen.

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André Greipel mit großer Angriffslust

Ein Fahrer, der unbedingt hervorgehoben werden muss bei der Flandern-Rundfahrt 2015 ist sicher André Greipel. Der deutsche Rennfahrer war heute von Angriffslust getrieben. Auch wenn es am Ende für den amtierenden deutschen Meister nicht gereicht hat, so hat Greipel doch gezeigt, dass immer mit ihm zu rechnen sein muss. Sollte dies so bleiben, wird er wohl bei der Tour de France erneut große Chancen auf den einen oder anderen Etappengewinn haben.



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Terpstra und Kristoff setzen sich ab

25 km vor dem Ziel der diesjährigen Flandern-Rundfahrt können sich Niki Terpstra und Alexander Kristoff absetzen. Einige km später bilden Peter Sagan und Greg van Avermaet ebenfalls eine Zweier-Gruppe. Das Rennen ist in die entscheidende Phase gegangen.

Am Ende setzen die beiden damit den entscheidenden Akzent. Trotz aller Bemühungen von Peter Sagan und Greg van Avermaet, auf Angriff gehen und die beiden ausbremsen zu können, ist die Nummer gelaufen. Der Norweger Alexander Kristoff holt sich den Sieg bei der Flandern-Rundfahrt 2015, Niki Terpstra muss sich zum Schluss geschlagen geben.



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Die ersten Zehn bei der 99. Flandern-Rundfahrt

1. Alexander Kristoff, 2. Niki Terpstra, 3. Greg van Avermaet, 4. Peter Sagan, 5. Tiesj Benoot, 6. Lars Boom, 7. John Degenkolb, 8. Jürgen Roelandts, 9. Zdenek Stybar, 10. Martin Elmiger

Zielvideo:

Stichworte:Bahn NewsFlandern-RundfahrtNews

Über die Redaktion

Velomotion ist euer Team aus Fahrrad- und E-Bike-Experten, Radprofis und begeisterten Radfahrer*innen. In unserem Magazin stellen wir Produktneuheiten, aktuelle und kritische Testberichte sowie News aus der Welt des Radsports vor. Wir stehen für Qualitätsbewusstsein, Know-How und gelebte Begeisterung für das Thema Fahrrad.

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